Die Band Cyrilov bringt das Brachiale in unsere guten Stuben zurück

Ein Sonntagsauto vollgestopft mit Familie, fährt stinkend durch das Idyll einer heimatlosen Landschaft…und schon sind wir mittendrin, in einem Lied von Erich Kästner, der doch nie in seinem Leben Lieder geschrieben hat (?), doch diese Band Cyrilov macht’s möglich…
…dies und noch allerhand mehr.

Mit der bier- und kraftstrotzenden Stimme von Tomas Vysusil am Akkordeon und dem dunklen Sägewerk von Armando Fernando’s Bassgeige, intonieren sie Lieder, die von den Abgründen menschlichen Tuns und dem nicht Lassen können, erzählen.
Cyrilov und der Vollmond

Ein starkes, freches Stück Musik macht diese Band auf ihrem ersten grossen (demo?) Album. Eine prachtvolle Sammlung ausdruckstarker Lieder, sprachgewaltig und humorig, mit einem oder zwei zwinkernden Augen gespielt von einem verschworen harmonisch agierenden Duo.

Im musikalischen Interpretieren von Gedichten (Heinrich Heine, Erich Kästner, Wilhelm Busch u.a.) nebst dem Komponieren von Liedern in tschechischer Sprache, beglücken uns die beiden Musikanten mit ihren ungemein kreativen Energien.

…und wenn wir auch bei den tschechischen Liedern keine Silbe von der Geschichte mitkriegen, umso stärker saufen wir mit der intensen Wucht der deften musikalischen Schwemme ab, die uns in grosser Woge vom Hocker spült.

Das von der Band offerierte Album (gratisdownload) ist eine gelungene Liveaufnahme, die im Roy’s, einem Privatklub in Zürich vom verwegenen Tonmeister Sven Kröni “Smack a Tool Produktions” realisiert wurde.

Wir von Vitaltransfomer geben diesem Cyrilov-Album ganz klar die Bestnote! …und hoffen natürlich, dass sie an kommenden Auftritten ein paar dieser würzigen Lieder spielen werden, egal durch wieviel Biere wir diese dann dividieren müssen.

Ein Kommentar

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